Nasenatmung vs. Mundatmung

Unsere Kieferhöhlen entwickeln sich erst im Laufe des kindlichen Wachstums. Zu Beginn sind sie winzig und wachsen mit jedem Nasenatemzug kontinuierlich. Zwischen 7 und 12 Jahren gibt es nochmal einen weiteren Wachstumsschub, der zeitgleich mit dem Zahnwechsel der bleibenden Zähne zusammenhängt.

Der Boden der Kieferhöhle entspricht der Decke des Oberkiefers. Erfolgt hier eine Stimulation, weitet er sich aus und die Zähne finden problemlos Platz in der Zahnreihe.

Atmet ein Kind hingegen fast ausschließlich durch den Mund, erfolgt keine ausreichende Stimulation. Der Kiefer wächst zu wenig und die Zähne finden sich bspw. in einem Engstand wieder.

Zudem läuft hier auch ein Kompensationssystem ab, was entscheidend für verschiedene Funktionen ist: Durch die Nasenatmung wird die Luft durch Flimmerhärchen und feinste Blutgefäße gefiltert und erwärmt.

Dies ist bei der Mundatmung so nicht möglich.

Ebenso hilft die Nasenatmung dabei, die Ohrtrompete (Kanal zwischen Ohr und Rachen, um Schleim abzuführen) offen zu halten, indem sie die Luft ansaugt. Die Mundatmung verhindert durch die Anhebung des Gaumensegels das Ansaugen der Luft. Der entstehende Schleim verstopft den Kanal und es entstehen Belüftungsstörungen im Mittelohr mit schmerzhaften akuten oder chronischen Mittelohrentzündungen.

Der Einfluss der Atmung ist entscheidend auf die Entwicklung dieser Funktionsbereiche – eine eingeschränkte Nasenatmung entscheidend für die Fehl-Entwicklung des Kiefers!

Viele Erwachsene haben durch diese Verkettungen jahrelange Probleme, Kieferfehlstellungen und auch organische Probleme, die bei einer Umstellung zur Nasenatmung kontinuierlich behoben werden können. Der Körper erinnert sich wieder an sein “normal” und das Nervensystem reagiert auf diese Impulse mit den Regeln der Normalität.

Atmen du oder deine Kinder viel durch den Mund?

In Podcastfolge #019 erfährst du noch mehr zum Thema Mundatmung vs. Nasenmatmung!

Eure Anne

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