Neuromodulative Trigger: Wie sie Immunsystem und Stresssystem beeinflussen
Neuromodulative Trigger – dazu zählen chronischer Stress bspw aus der Mundhöhle durch stille Entzündungen, Schmerzen, Schlafmangel, psychische Belastungen oder toxische Umweltreize – haben einen direkten Einfluss auf unser autonomes Nervensystem und können sowohl das Immunsystem als auch das Stresssystem nachhaltig reizen.
1. Einfluss auf das Stresssystem
Neuromodulative Trigger aktivieren den Sympathikus, die „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion des autonomen Nervensystems. Dies führt zu einer erhöhten Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin.
- Kurzfristig: Diese Hormone helfen, den Körper auf akute Herausforderungen vorzubereiten, indem sie Energie mobilisieren und die Aufmerksamkeit steigern.
- Langfristig: Eine dauerhafte Aktivierung durch chronische Trigger überlastet das System und führt zu Dysbalancen, wie Erschöpfung der Nebennieren, chronischer Müdigkeit und emotionaler Instabilität.
2. Auswirkungen auf das Immunsystem
Stresshormone beeinflussen auch direkt das Immunsystem:
- Immunsuppressive Wirkung: Chronisch hohe Cortisolwerte unterdrücken die Aktivität von Immunzellen, was die Abwehrkräfte schwächt.
- Förderung von Entzündungen: Während die initiale Stressreaktion Entzündungen
- Hemmt, führt chronischer Stress oft zu einer Überaktivierung des Immunsystems, die Autoimmunerkrankungen und chronische Entzündungen fördern kann.
- Barrierefunktionen: Stress schwächt die physikalischen Schutzbarrieren, wie Haut und Schleimhäute, was die Anfälligkeit für Infektionen erhöht.
3. Der Kreislauf von Stress und Immunschwäche
Neuromodulative Trigger schaffen oft einen Teufelskreis:
- Chronischer Stress schwächt das Immunsystem, was zu Infektionen oder Entzündungen führt.
- Diese Belastungen verstärken wiederum den Stress, was das System weiter erschöpft.
Fazit
Neuromodulative Trigger wirken wie ein Dauerreiz auf unser Stress- und Immunsystem. Ohne gezielte Erholung und Regulation kann dies zu chronischen Erkrankungen, Burnout, Autoimmunreaktionen oder Immunschwächen führen. Deshalb sind Stressmanagement, Schlafhygiene, Anti-Entzündungsstrategien, regelmäßige Bewegung, soziale Unterstützung und ein bewusster Umgang mit emotionalen Belastungen essenziell, um das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen.
Es lohnt sich, frühzeitig auf Warnsignale des Körpers zu achten – wie Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, wiederkehrende Infekte oder Verdauungsbeschwerden – und neuromodulative Trigger gezielt zu identifizieren und zu reduzieren. Prävention ist hier der beste Schutz.
Hast du Fragen zu diesem Thema oder möchtest wissen, wie du selbst neuromodulative Trigger erkennen und regulieren kannst?
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